Die Gründerin der Spinefoundation
Prof. Dr. Karin Büttner-Janz, MBA ist in der Medizin international anerkannt durch die Erfindung der ersten künstlichen Bandscheibe, die weltweit eine neue Strategie und einen neuen Markt zur Behandlung von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen einleitete. Sie verfügt bis heute über zahlreiche Patente der neuesten Generation künstlicher Bandscheiben für die Hals- und Lendenwirbelsäue. Bereits zuvor wurde die Weltöffentlichkeit auf sie aufmerksam, als sie zu den Olympischen Spielen 1972 in München mit fünf Medaillen, darunter 2 Goldmedaillen, die erfolgreichste gesamtdeutsche Sportlerin wurde. Von 1990 bis 2012 war sie in Berlin Chefärztin von Kliniken der Orthopädie/Unfallchirurgie, darunter von 2008 bis 2012 in paralleler Führung von zwei Kliniken. Von 2008 bis 2009 war sie Präsidentin der Internationalen Gesellschaft der Wirbelsäulenchirurgen.
https://isass.org/about/board-of-directors/karin-buttner-janz-md-germany/
Die Spinefoundation gründete Prof. Dr. Karin Büttner-Janz im Jahr 2012. "Das Problem Wirbelsäule kann langfristig nur gelöst werden, wenn weitreichende Kenntnisse und vor allem wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zur Verfügung stehen." Mit diesen Worten umschreibt sie ihr Stiftungsziel. Die Professorin der Charité - Universitätsmedizin Berlin weiß, wovon sie spricht. Sie blickt zurück auf eine jahrzehntelange Erfahrung in der operativen und konservativen Wirbelsäulenbehandlung, auf der ihre heutige wissenschaftliche Arbeit basiert.
Um einen weiteren Beitrag für Fortschritt und Innovation zu leisten, wird seit dem Jahr 2023 in Vereinbarung mit der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft e.V. der Büttner-Janz-DWG-Innovationspreis vergeben.
Schwerpunktmäßig befasst sich Prof. Dr. Karin Büttner-Janz in den letzten Jahren mit der Vermeidung von Infektionen nach Operationen. Dazu hatte sie ein innovatives Krankenhaus entwickelt, das jedoch vom Berliner Senat nicht in den Landeskrankenhausplan aufgenommen wurde. Kritikpunkt war, dass es mit dem neuen Krankenhaus angeblich zu einer Fallzahlsteigerung und dadurch zu höheren Kosten kommen würde, ohne dass das statistisch oder anderweitig bewiesen wurde. Ein Wechsel von Patienten aus kleinen Häusern zum neuen Krankenhaus, die steigende Einwohnerzahl in Berlin und die zahlreichen basismedizinischen, operationstechnischen und Ausbildungsvorteile im neuen Haus wurden vom Berliner Senat negiert, obwohl in einem an den Senat gerichteten Schreiben von einem der größten deutschen Krankenhausunternehmen die Übernahme aller Verbindlichkeiten und Auflagen für das neue Krankenhaus zugesichert wurde. Heute wird mehr denn je die Zentralisierung vieler operativer Behandlungen favorisiert, das konzipierte Krankenhaus könnte dafür eine hervorragende Blaupause sein. Wesentliche Inhalte zu diesem Krankenhaus wurden in der Masterarbeit von Prof. Dr. Karin Büttner-Janz mit Ende ihres MBA-Studiums an der HTW Berlin dargestellt, zu sehen hier.
Warum das Umdenken zur Vermeidung von Infektionen? Laut einer mehrjährigen Studie an der Universität Genf entsteht bei Patienten mit künstlichen Gelenken über die Hälfte aller auftretenden Infektionen während der Operation. Diese Infektionen zeigen sich klinisch mit den typischen Befunden innerhalb weniger Tage oder erst Monate oder sogar Jahre nach der Operation. In einer anderen Studie wurde nachgewiesen, dass während der Operation Mikroorganismen über die Luft des OP-Raumes von anwesenden Personen in das OP-Wundgebiet übertragen werden und dort zeitversetzt zur Infektion mit den typengleichen Mikroorganismen führen. Es geht somit in erster Linie um reine OP-Raumluft, zu erzielen über diverse Maßnahmen, beginnend mit der Architektur und Ausstattung von Krankenhäusern und deren OP-Einheiten.
Ein luftdynamisch erzeugter Schutzbereich kann das Eindringen von Mikroorganismen in die OP-Wunde weitestgehend verhindern, wenn das OP-Team sterile, den Kopf abdeckende Hauben mit Sichtschirmen trägt, kleine, den vertikalen Luftstrom nicht beeinflussende OP-Leuchten eingebaut sind und sich während der Operation alles Sterile in diesem Schutzbereich befindet. Implantationen künstlicher Gelenke und andere hoch infektionsgefährdete Operationen diverser medizinischer Fachgebiete werden allerdings bundesweit häufig in OP-Räumen ohne Schutzbereich ausgeführt, obwohl die DIN 1946-4:2018 eindeutig Unterschiede zwischen den prinzipiell zwei im Einsatz befindlichen Raumlufttechniken Laminar Air Flow und Mischlüftung zeigt. Alle Patienten, insbesondere mit hoch infektionsgefährdeten Operationen oder reduzierter Abwehrlage, haben ein Recht darauf, dass sie in OP-Räumen mit der sichersten Raumlufttechnik operiert werden. Von der KRINKO des RKI wird zwar in "Prävention postoperativer Wundinfektionen" (Bundesgesundheitsblatt 2018, 61:448-473) behauptet, dass die OP-Raumluft nur eine untergerodnete bzw. nachrangige Bedeutung bei der Übertragung von Mikroorganismen und der Infektionsentstehung haben soll, jedoch wird trotz insgesamt 407 Literaturquellen in dieser Publikation keine Studie mit einem wissenschaftlichen Nachweis zu der Behauptung präsentiert.
Prof. Dr. Karin Büttner-Janz engagiert sich als Mitarbeiterin im deutschen DIN-Normenausschuss für Heiz- und Raumlufttechnik für die sicherste Raumlufttechnik in OP-Räumen, um Patienten vor Infektionen und OP-Personal vor Erkrankungen zu schützen. In diese ehrenamtliche Tätigkeit bringt sie ihre umfangreichen klinischen Erfahrungen ein und arbeitet u.a. dafür, dass Normen- u.a. technisch-wissenschaftliche Texte allgemein verständlich und somit in großer Breite umsetzbar sind sowie Vorgaben eingehalten werden.
Veranstaltungsformat „OP-Raum-Tagung“
Wissenschaftliche Publikationen der letzten Jahre
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